Richtlinien
Betontechnologische Maßnahmen
1.1 Zu Betonieren ist in Beton mit hohem Wassereindringwiderstand nach wu - Richtlinie- Mindestdruckfestigkeitsklasse C25/30
- Expositionsklasse mind. XC4, XF1, XA1
- Wasserundurchlässigkeit mit ew = 50 mm
- w/z Wasserzementwert <= 0,55
- Konsistenz F3 oder weicher (F4)
- Größtkorn 16 mm/ Größtkorn 32 mm nur bei Erhöhung der Mindesbauteilstärke von mind. 10 %
- Anschlussbeton Boden/Wand 0-8 mm (max. das 1,5-fache der Bauteilstärke)
1.2 Für den Betoneinbau gelten die aktuellen Normen, sowie die Empfehlungen des DAfStb und die Angaben der SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH
- Verdichtung des Betons mittels Hochfrequenz Innenrüttler
- bei konzentrierter Bewehrung und Fenstern über 100 cm Breite sind Rüttelgassen bzw. Rüttellöcher vorzusehen, gegebenenfalls auch Außenschalungsrüttler vorzusehen.
- Maximale Schütthöhe je Lage 50 cm
- Maximale Fallhöhe 1.00 m
- Maximale Verarbeitungszeit 45 Minuten (ohne Verzögerer)
- Maximale Verarbeitungstemperatur 25° C
- Tiefste Verarbeitungstemperatur 10° C
1.2.1 Die Nachbehandlung des Betons richtet sich nach der DIN EN 13670 mit Anwendungsregeln der DIN 1045-3 und der Richtlinie der DAfStb
- Beginn der Nachbehandlung unmittelbar nach Einbringen
- Zwischennachbehandlung bei zu glättenden Böden/ C35/45
- Nachbehandlungsdauer mind. + 2 Tage länger
Abstimmung mit SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH
1.3 Schwingungsbelastung
- Während der Grünstandfestigkeit ist der Beton vor Schwingungen zu schützen
- Wandschalungen und FT - Wände frühestens ca. 24 Std. nach Betonierung Bodenplatte stellen.
- Anfüllen und Verdichten des Arbeitsraumes bei Schächten frühestens 72 Std. nach Betonage mit zusätzlichen Maßnahmen
- Leichte Fahrzeuge und kleines Gerät (Rüttelplatten)
1.4 Maßnahmen vor Betonage
- Vornässen der FT und Halbfertigteile bis zur Wassersättigung
- Vornässen aller Anschlussflächen
- Reinigen aller Anschlussflächen und Einbauteile
- Kühlen von Schalungen bei Hitze
- Wärmen von Schalungen bei Kälte
Planung
Konstruktive Maßnahmen (Planung)
1.1 Standsicherheit
- der Nachweis für die Tragfähigkeit nach DIN 1045 Teil 1 Abschnitt 10, Bemessung der Standsicherheit und Auftriebssicherheit ist der Tragwerksplaner verantwortlich.
- Die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit nach DIN 1045 Teil 1 Abschnitt 6 ist Aufgabe des Tragwerksplaners. Die Abstimmung der Expositionsklassen und Betondeckungen für die entsprechenden Bauteile erfolgt mit unserem Fachplanungsbüro.
- Zusätzliche Maßnahmen für die Dauerhaftigkeit, besonders bei tausalzbeanspruchten Bauteilen, sind von der Werkplanung zu berücksichtigen.
1.3 Gebrauchstauglichkeit
- Die Begrenzung der Spannungen nach DIN 1045 Teil 1 Abschnitt 11.1 und die Begrenzung der Verformung nach DIN 1045 Teil 1 Abschnitt 11.3 liegen in der Verantwortung des Tragwerkplaners.
- Die Begrenzung der Rissbreite nach DIN 1045 Teil 1 Abschnitt 11.2 wird abweichend zur DIN von der SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH gewährleistet. Ziel ist es die Rissbreite im Endzustand auf ein verträgliches Maß zu beschränken
- Genaue Angaben objektbezogen in unseren dichtungstechnischen Systemplänen.
1.4 Bauphysikalische bzw. raumkIimatische Maßnahmen
- Alle notwendigen Maßnahmen sind entsprechend DIN Normen und geltenden Vorschriften zu berücksichtigen.
- Diese liegen jedoch nicht im Gewährleistungsbereich der SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH
1.5 Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton" nach SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH hergestellt sind der
- Nutzungsklasse B
- Beanspruchungsklasse 1 zuzuordnen.
1.6 Bauteilstärken
- Bodenplatten und erdüberschüttete Decken mind. 25 cm
- Umfassungswände und sonstige Bauteile mind. 24 cm
- Hohlwände mind. 30 cm
- Aufbeton Filigrandecken mind. 25 cm
1.7 Bewehrung
- Die konstruktive Bewehrung zur Rissesicherung nach SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH beträgt 1,2-2,0 o/oo des Bauteilquerschnittes.
- Sonstige Zusatzbewehrungen werden in unseren objektbezogenen dichtungstechnischen Systemplänen erfasst und mit dem Tragwerksplaner abgestimmt.
1.8 Konformitätskontrolle (ÜK2 bzw. ÜK3)
- Die Maßnahmen der Konformitätskontrollen der Betone sind vom Bauherren und Unternehmer abzustimmen.
- Alle Betone nach SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH sind der Überwachungsklasse 2 zuzuordnen
- ÜK2 durch SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH nur nach Beauftragung
Ausführung
Konstruktive Maßnahmen (Ausführung)
1.1 Wasserfreie Baugrube wird vorausgesetzt1.2 Arbeits- und Dehnfugen
- Die Betoniertaktfugen werden durch SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH festgelegt.
- Fugenbänder werden von SBS-SYSTEMTECHNIK-GMBH geliefert und durch unsere Techniker verschweißt.
- Der Fugenbandeinbau erfolgt vom Rohbauer
- Alle Fugenbänder sind vor dem Anbetonieren von Verschmutzungen zu säubern
- Alle Fugen sind frostsicher- und durchwurzelungsfest zu verschließen
- Grundleitungen sind grundsätzlich unter der Sauberkeitsschicht zu verlegen
- Alle Durchdringungen sind mit selbstdichtenden, zugelassenen Systemen auszuführen
- keine Aussparungen
- ElektroIeerrohre müssen immer einzeln verlegt werden, keine Kabelbündelungen.
- An der wasserabgewandten Seite eingebaut und alle 0,5 m angebunden.
1.4 Schalung und Schalungsbindestellen
- Die Schalung ist gegen auslaufende Zementschlämme dicht herzustellen.
- Die Schalung ist hinsichtlich der Standsicherheit nach dem Druck des Frischbetons auszulegen.
- Die Wandschalung ist mittels wasserdichter Mauerstärken zu verspannen (DBV-Merkblatt Schalungsanker)
- Wärmedämmungen sind grundsätzlich nach Abdichtungsmaßnahmen aufzubringen.
- Abdichten der Schalungsbindestellen
- Fugenabdichtungen in Hausanschlußbereichen etc.
- Der Untergrund ist bauseits zu säubern und muß frei von fremdartigen Stoffen sein.
- Alle Abdichtungen müssen bauseits vor mechanischen Einwirkungen geschützt werden.